„Das ist für uns auch skandalös das die Stadt sagt bei diesen Leuten kann man einfach in die Menschenrechte Eingreifen und sie Einsperren aber wir sind nicht bereit irgendwelche Eigentumsrechte anzufassen“

das sagt ein Sprecher der Interventionistischen Linken Göttingen zu dem Vorgehen der Stadt Göttingen gegenüber den BewohnerInnen des Wohnkomplexes Groner Landstraße.
Am vergangenen Donnerstag wurde in Göttingen ein ganzer Wohnkomplex mit über 700 BewohnerInnen Abgesperrt und unter Quarantäne gestellt, nachdem einige BewohnerInnen positiv auf den Coronavirus getestet wurden. Und dass ohne mit den BewohnerInnen zu kommunizieren und eine angemessene Versorgung sicherzustellen.
Die Interventionistische Linke organisierte Göttingen organisierte Solidarität und half bei der Versorgung der BewohnerInnen. Die IL Göttingen hielt am Samstag eine Kundgebung vor dem Haus ab um im rahmen eines Bundesweiten Aktionstags gegen die Wohnungspolitik in Deutschland zu demonstrieren und Solidarität mit den BewohnerInnen zu zeigen. Während der Kundgebung eskalierte die Polizei die Lage und es kam zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den BewohnerInnen des Wohnblocks.

Radio Z sprach am 22.06.2020 mit einem Sprecher der IL Göttingen über die Lage in der Groner Landstraße, die unsoziale Wohnungspolitik in Deutschland und die Ereignisse der Letzten Tage