Das social Distel-Ding - ein komischer erster April
ID 101252
Ein erster April in Corona-Zeiten. Und eine Wissenschaftsministerin die selbst der beste Scherz ist.
Audio
02:22 min, 5553 kB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 01.04.2020 / 22:03
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Dateizugriffe: 2826
Klassifizierung
Beitragsart: Kommentar
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Kultur, Politik/Info
Serie: Das social Distel-Ding
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Es ist der erste April, aber irgendwie lacht niemand so richtig. Wahrscheinlich deshalb weil jeder weiß, dass lustig gemeinte Fake-News aktuell zu falschen Entscheidungen führen können.
Aber wenn schon mal solch ein Tag ist, an dem Mensch Dinge nicht zu ernst nehmen muss, müsste es möglich sein, die Dinge mal aus einer anderen Perspektive zu sehen.
Wenn beispielsweise jemand kommen würde, der keinerlei Ahnung hat was hier eigentlich los ist. So jemanden bietet sich ein einfaches Erklärungsmuster an und er oder sie könnte denken:
Alle Menschen in diesem Land haben massiven Stuhlgang und verbrauchen deshalb sehr viel mehr Klopapier. Das führt dann wiederum dazu, dass alle scheinbar sehr stinken und deshalb einander nicht zu nahe kommen wollen. Einige schützen vor diesem Geruch sogar ihre Nasen und Münder mit Masken.
Nachdem die Menschen nicht mehr vom Klo runterkommen, leeren sich die Straßen und die Tiere kommen zurück. Den Tieren im Zoo wird langweilig weil sie keine Menschen mehr beobachten können. Da haben es die Eichhörnchen und Vögel besser, die durch die Badezimmer-Fenster die Menschen beim Klogang beobachten können.
Zugleich scheinen viele Menschen in elektronischen Geräten ihre neuen Götzen gefunden zu haben und sprechen und winken andauernd in irgendwelche Bildschirme.
Wem das zu abstrakt war um wirklich ein Lachen heraus zu bekommen: Einfach mal daran denken, dass aktuell fast alle Welt auf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hört und sich dann an unsere Wissenschaftsministerin erinnern.
Anja Maria-Antonia Karliczek kam nach Vermutungen einiger Medien zu ihrem Amt, „weil sie eine Frau und katholisch ist – und aus Nordrhein-Westfalen kommt“. Ihre wissenschaftliche Ausbildung zur Diplom-Kauffrau an einer Fernuniversität dürfte dabei eher wenig Ausschlag gegeben haben. Wohl eher, dass sie der Meinung ist, dass jeder wissenschaftliche Fortschritt sich hinter ein christliches Weltbild einreihen muss. Vielleicht ruft ja der Papst bei ihr an und erinnert sie daran, dass der Vatikan schon seit längerer Zeit keine Wissenschaftler*innen als Ketzer mehr verfolgt und aktuell die Wissenschaft wirklich gefordert ist. Wir beten für sie. Denn wenn der Virus doch noch weiter um sich greift, dann sind irgendwann die hinteren Kabinettsmitglieder in der Kanzlerrolle gefragt. Zum Beispiel Anja Karliczek oder, Gott behüte, Andi Scheuer.
Leider kein April, April.
Aber wenn schon mal solch ein Tag ist, an dem Mensch Dinge nicht zu ernst nehmen muss, müsste es möglich sein, die Dinge mal aus einer anderen Perspektive zu sehen.
Wenn beispielsweise jemand kommen würde, der keinerlei Ahnung hat was hier eigentlich los ist. So jemanden bietet sich ein einfaches Erklärungsmuster an und er oder sie könnte denken:
Alle Menschen in diesem Land haben massiven Stuhlgang und verbrauchen deshalb sehr viel mehr Klopapier. Das führt dann wiederum dazu, dass alle scheinbar sehr stinken und deshalb einander nicht zu nahe kommen wollen. Einige schützen vor diesem Geruch sogar ihre Nasen und Münder mit Masken.
Nachdem die Menschen nicht mehr vom Klo runterkommen, leeren sich die Straßen und die Tiere kommen zurück. Den Tieren im Zoo wird langweilig weil sie keine Menschen mehr beobachten können. Da haben es die Eichhörnchen und Vögel besser, die durch die Badezimmer-Fenster die Menschen beim Klogang beobachten können.
Zugleich scheinen viele Menschen in elektronischen Geräten ihre neuen Götzen gefunden zu haben und sprechen und winken andauernd in irgendwelche Bildschirme.
Wem das zu abstrakt war um wirklich ein Lachen heraus zu bekommen: Einfach mal daran denken, dass aktuell fast alle Welt auf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hört und sich dann an unsere Wissenschaftsministerin erinnern.
Anja Maria-Antonia Karliczek kam nach Vermutungen einiger Medien zu ihrem Amt, „weil sie eine Frau und katholisch ist – und aus Nordrhein-Westfalen kommt“. Ihre wissenschaftliche Ausbildung zur Diplom-Kauffrau an einer Fernuniversität dürfte dabei eher wenig Ausschlag gegeben haben. Wohl eher, dass sie der Meinung ist, dass jeder wissenschaftliche Fortschritt sich hinter ein christliches Weltbild einreihen muss. Vielleicht ruft ja der Papst bei ihr an und erinnert sie daran, dass der Vatikan schon seit längerer Zeit keine Wissenschaftler*innen als Ketzer mehr verfolgt und aktuell die Wissenschaft wirklich gefordert ist. Wir beten für sie. Denn wenn der Virus doch noch weiter um sich greift, dann sind irgendwann die hinteren Kabinettsmitglieder in der Kanzlerrolle gefragt. Zum Beispiel Anja Karliczek oder, Gott behüte, Andi Scheuer.
Leider kein April, April.
Kommentare
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02.04.2020 / 19:00 | hike, Radio Unerhört Marburg (RUM) |
in coronatalk vom 2.4.2020
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gesendet. danke! | |
03.04.2020 / 18:01 | Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar |
in sonar
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am 3.4.. Vielen Dank! | |