Die 'Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten' (VVN-BdA) wurde 1947 von Widerstandskämpfer*innen und NS-Verfolgten gegründet. Die Vereinigung setzt sich seit damals aktiv gegen völkisch-nationalistische Bestrebungen ein.

„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“ Der Schwur der befreiten Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald ist leider auch heute noch ein unerreichtes Ziel. Umso erschreckender ist es, dass staatliche Organe die demokratiefördernde Arbeit der VVN-BdA erschweren bis verunmöglichen.

Denn der VVN-BdA wurde im vergangenen Jahr vom Berliner Finanzamt die Gemeinnützigkeit aberkannt. Als Grund dafür wurde die Einschätzung der Organisation als „linksextremistisch beeinflusst“ im bayerischen Verfassungsschutzbericht angeführt. Durch daraus resultierende Steuernachforderungen ist die Lage für den Verband existenzbedrohend.

Über diesen schwer nachvollziehbaren Schritt und die aktuelle Lage spricht Christian Müller vom Citizen.KANE.Kollektiv mit Janka Kluge, der Geschäftsführerin der VVN-BdA Baden-Württemberg.

Wer die Arbeit der VVN-BdA unterstützen möchte, ist herzlich am Samstag den 14.3.2020 um 18 Uhr in das Stuttgarter Linke Zentrum Lilo Herrmann (Böblinger Str. 105) zu einer Benefiz-Veranstaltung eingeladen. Auch in die VVN-BdA einzutreten, ist eine gute Möglichkeit der Unterstützung. In den letzten Woche haben sich erfreulicherweise viele Menschen dafür entschieden.