Anmod:
Zwei Jahre ist es her, dass ein 22 jähriger Mann bei lebendigem Leib verbrennt - in einer Gewahrsamzelle der Polizei Dessau. Der Mann stammte aus Sierra Leone und hoffte auf Asyl in Deutschland, sein Name war Oury Jalloh. Die diensthabenden Beamten ignorierten den Feueralarm. Oury Jalloh war alkoholisiert auf eine Britsche fixiert, an Armen und Beinen auf feuerfestem Material festgebunden.
Um die Umstände seines Todes endlich aufzuklären, erhoben Freunde und seine Mutter anklage gegen die diensthabenden Polizisten. Bis heute hat das Landgericht in Dessau keinen Prozess eröffnet. Um das Schweigen endlich zu brechen fanden am Sonntag den 7. Januar in Dessau und Berlin zwei Demonstrationen statt. Stefan Zimmer sprach in Berlin mit einer der Veranstalterinnen.

Abmod:
In Berlin zogen ca. 500 Menschen bis vors Brandenburger Tor, um für die Aufklärung der Todesumstände und gegen staatlichen Rassismus zu demonstrieren. In Dessau demonstrierten zeitgleich 200 Leute.
Mehr Informationen gibt es im NEtz unter Oury-jalloh.so36.net oder unter no-racism.net
Spenden für die Prozessunterstützung sind willkommen unter folgender Bankverbindung:
Antirassistische Initiative e.V.
Ktnr.: 3039600
BLZ: 10020500
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Dessau