Hallo und herzlich willkommen zu zip-fm mit der Sendung vom Freitag den 8. Februar 2013.
Die heutige halbe Stunde wurde zusammengestellt von Sakura vom Transgenderradio aus Berlin, und ich bin auch am Mikrofon. Die heutigen Themen:

Die Fischfangquoten in der EU. Das EU-Parlament hat eine Reform beschlossen, nach der diese in Zukunft nach wissenschaftlichen Empfehlungen geregelt werden sollen. Praktisch läuft das auf eine ungefähre Halbierung der schon lange kritisierten Fangmengen hinaus.

Vor knapp einem Jahr startete in Würzburg ein neuer Kampf um die Rechte von Geflüchteten in Deutschland. Zeit für einen Kongress der Aktivist_innen, der in Kürze in München stattfinden soll. Dort sollen neue Perspektiven entwickelt-, und die bisherigen Erfahrungen ausgewertet werden.

Die EU-Komission plant, die Wasserversorgung in der EU noch weiter zu privatisieren. Eine Richtlinie dazu wurde nun auch im EU-Parlament verabschiedet. In Städten in denen die Wasserversorgung schon privatisiert wurde, ist als erstes vor allem eine Preissteigerung feststellbar.

Zum Schluss unserer Sendung gibt es dann noch einige Antifa-Nachrichten. Heute geht es unter anderem um die Blockade des Naziaufmarsches in Dresden und einen anarchistischen schwarzen Block in Ägypten.

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Nun zu unserem ersten Thema:
Die Überfischung der europäischen Gewässer könnte bald ein Ende haben. Das Europäische Parlament hat in dieser Woche eine weitreichende Reform der EU-Fischereipolitik beschlossen. Als Grundlage diente der so genannte "Rodust-Report" der Europaabgeordneten Ulrike Rodust von der SPD. In dem fordert sie eine Anpassung der Fangquoten an die realen Empfehlungen der Wissenschaftler_innen, sowie ein Rückwurfverbot der ungewollt gefangenen Fische. Umweltschützer_innen und Wissenschaftler_innen zeigen sich von der Radikalität des "Rodust-Reports" beeindruckt. Über die Reform und die möglichen Auswirkungen auf die Umwelt und den Fischbestand sprach Radio Corax aus Halle mit dem Meeresbiologen Rainer Froese vom Kieler Zentrum für Ozeanforschung.


Seit knapp einem Jahr befinden sich Geflüchtete im Kampf für mehr Rechte und Freiheiten. Ausgangspunkt war der Suizid eines Geflohenen. Aus unterschiedlichen Städten gab es daraufhin einen Protestmarsch nach Berlin, wo es seitdem das Refugee-Camp gibt. Von 01. bis 03. März 2013 findet nun in München der Refugee Struggle Congress statt. Einer der Organisator_innen des Kongresses, Houmer Hedayadzadeh, hat mit Radio Z aus Nürnberg über die Flüchtlingsproteste und den Kongress gesprochen.

Der Zugang zu Trinkwasser sollte ein Menschenrecht sein. So lautet die Forderung von Umwelt- und Menschenrechtsaktivist_innen. Diese Forderung steht im Konflikt mit der immer noch stattfindenden Privatisierung der Wasserversorgung. Die EU-Komission hat nun eine Richtlinie zur Vergabe der Dienstleistungkonzession vorgeschlagen, die eine Privatisierung des Wassers im europäischen Raum vorsieht. Die entsprechende Richtlinie wurde nun auch im zuständigen Ausschuss des Europäischen Parlaments verabschiedet. Was an der Privatisierung von Trinkwasser problematisch ist erklärt Mathias Ladstätter, Vertreter der Europäischen Bürgerinitiative right2water, die sich für Wasser als Menschenrecht einsetzt, gegenüber Radio Corax aus Halle.


Als letzten Beitrag der heutigen Sendung hört ihr nun noch einige Antifa-Nachrichten, die von Radio Corax aus Halle zusammengestellt wurden. Heute geht es unter Anderem um einen schwarzen Block in Ägypten und um die Blockade des Naziaufmarsches in Dresden am 13. Februar.

Das war ein Beitrag von Radio Corax aus Halle, und
das war´s auch schon wieder mit einer halben Stunde zip-fm.

Verantwortlich für die heutige Sendung ist Sakura vom transgenderradio aus Berlin. Weitere Infos, die einzelnen Beiträge sowie die Gesamtausgabe von zip-fm findet ihr unter freie-radios.net.

Tschüss und vielen Dank fürs Zuhören.