Die Bundesregierung, so verkündete es stolz die Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger, errichtet eine Magnus-Hirschfeld-Stiftung.
Magnus Hirschfeld betrieb bis zu dessem Verbot durch die Nazis im Jahr 1933 das Institut für Sexualwissenschaft , international als führend anerkannt im Bereiche der damals noch so genannten sexuellen Abweichungen von der Heteronorm, was ernsthafte und akzeptierende Forschung und Wissenschaft betrifft.
Das Justizministerium spricht davon, mit der Stiftung an die Verfolgung Homosexueller im Nationalsozialismus erinnern und Formen der Diskriminierung bekämpfen zu wollen. Demgegenüber spricht der offen schwule Geschäftsführer der grünen Bundestagsfraktion Beck von einem, Zitat, „bürgerfernen schwarz-gelben Murks“. Auch uns beschlich der Verdacht, dass es sich hier vor allem um eine der FDP-Klientel geschuldete Alibi-Propagandaveranstaltung handelt. Doch wir wollten es genauer wissen und fragten nach bei der Sprecherin des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland, Renate Rampf.
Eine Hirschfeld-Stiftung als Geschenk durch unsere Bundesregierung... War sie vorher über das Vorhaben informiert? Ist sie jetzt happy?