In Halle demonstrierten am Samstag rund 600 Menschen gegen einen Aufmarsch der NPD-Nachwuchsorganisation. Die Polizei hatte dabei eine beabsichtigte Änderung der Demonstrationsroute der «Initiative Zivilcourage» in Richtung des rechten Aufzuges nicht zugelassen. Der Verein Friedenskreis Halle, der die Initiative mit gegründet hat, reagierte mit Unverständnis auf die Entscheidung. Eine Demokratie müsse aushalten können, dass Menschen ihren Protest auch direkt in der Nähe von politischen Gegnern zeigen können. So Christof Starke vom Friedenskreis gegenüber radio corax. Zwei verschiedene Protestzüge der «Initiative Zivilcourage» hatten sich in Halle-Neustadt auf einem zentralen Platz vereinigt. Die Marschroute der NaziDemonstration war in den Tagen zuvor mehrfach geändert und von der Polizei nicht bekanntgegeben worden. Wir hören dazu eine Einschätzung des vergangenen Samstags.